Am 22. Juni 1941
überfiel NS-Deutschland die Sowjetunion. In den vier Kriegsjahren
versuchten beide Seiten, die gegnerischen Soldaten mit
Frontpropaganda zu demoralisieren und zum Überlaufen zu bewegen. Lew
Kopelew diente in dieser Zeit als Propaganda-Offizier in der
sowjetischen Armee. 1945 wegen „Mitleid mit dem Feind“ verhaftet,
widmete er sein Leben nach dem Krieg der deutsch-sowjetischen
Völkerverständigung.
Anfang der 1990er Jahre übergab er
sein Archiv samt Frontflugblättern an die Forschungsstelle Osteuropa
(FSO), die seine Sammlung hier ebenso präsentiert wie in der
analogen Ausstellung im Haus der Wissenschaft vom 8. Juli bis zum 30.
August 2016 anlässlich des 75. Jahrestags des Überfalls.
Unter der Leitung von Susanne
Schattenberg, Kirsten Schaper und Alesia Kananchuk von der FSO
wirkten folgende Studierende des MA Geschichte der Universität
Bremen an dieser Präsentation mit: Kevin-Niklas Breu, Benedikt
Funke, Jennifer Gätjen, Malte Heuer, Julia Hollmann, Florian Mielke,
Lisa Städtler, Anne Stammwitz und Andra Vosteen.